Frühlingskonzert

28. April 2024, 18:00 Uhr
Ein Abend in A-Dur mit Bruckner und Mozart: das Neusser Kammerorchester zusammen mit Michael Dauth.

Programm

Sinfonie Nr. 6 A -Dur

Anton Bruckner, Fassung von Matthias Giessen

Konzert für Violine und Orchester A-Dur KV 219

Wolfgang Amadeus Mozart

Solist Michael Dauth

Ort

Zeughaus, Neuss

Karten

Karten im Vorverkauf 14,30 €, ermäßigt 9,90 € inkl. VVG

VVK ab dem 10.03. bei der Tourist-Information Neuss

Abendkasse 16,50 €, ermäßigt 11,00 €

Das Neusser Kammerorchester (NKO) mit seinem Dirigenten Joachim Neugart lädt am Sonntag, den 28.04.2024. um 18:00 Uhr in das Zeughaus Neuss zu seinem Frühlingskonzert ein.

Neben der Sinfonie Nr. 6 A-Dur von Anton Bruckner in der Fassung von Matthias Giessen steht das Konzert für Violine und Orchester A-Dur KV 219 von Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Programm.

Bruckner, der seine Arbeitstätigkeit immer genau dokumentierte, schrieb seine Sinfonie Nr.6 in A-Dur zwischen dem 24. September 1879 und dem 3. September 1881, vollendet wurde sie im Stift St. Florian. Er selbst bezeichnete sie als seine „keckste“, was angesichts ihrer Kompaktheit und der lichten A-Dur-Sphäre leicht nachvollziehbar erscheint. Allein die triolische Anfangsfigur des ersten Satzes oder auch die Triolenketten im Scherzo vermitteln einen heiteren Eindruck, welchem allerdings auch Eintrübungen durch schroffe Chromatik oder auch elegische Breite wie im Moll-Seitenthema des ersten Satzes gegenübergestellt werden. Im Gegensatz zu manch anderer Bruckner-Sinfonie existiert von diesem Werk nur eine Fassung. Öffentlich gespielt wurde zu Bruckners Lebzeiten aus seiner Sechsten nur der zweite und dritte Satz am 1. Februar 1883 im großen Musikvereinssaal in der Reihe der „Wiener philharmonischen Konzerte“ unter Wilhelm Jahn. Eine erste Gesamtaufführung erfuhr das Werk, wenn auch in stark veränderter und gekürzter Fassung, erst drei Jahre nach Bruckners Tod unter Gustav Mahler am 26. Februar 1899.

Seitdem schon der erst sechsjährige Wolfgang Amadeus Mozart eine kleine Geige als Geschenk erhalten hatte, bestimmte dieses Instrument – neben dem dominierenden Klavier – ganz wesentlich seinen künstlerischen Werdegang. Zunächst brachte er es auf dieser seiner „Buttergeige“ ohne jeden Unterricht innerhalb weniger Wochen zu einer Fertigkeit, die seinen ahnungslosen Vater zu „Tränen der Bewunderung und des Trostes“ rührte. Vater Leopold, einer der bedeutendsten Violinpädagogen seiner Zeit, erteilte seinem Sohn daraufhin auch auf diesem Instrument systematischen Unterricht.
Schon mit zehn Jahren komponierte Wolfgang in Paris sein erstes Violinkonzert, das er der Tochter Adelaide des Sonnenkönigs Ludwig XIV. widmete. Erst 1933 wurde dieses Stück der musikalischen Welt bekannt. Mit 13 Jahren übernahm Mozart dann – zunächst inoffiziell – das Amt des Konzertmeisters des von seinem Vater geleiteten Salzburger Orchesters. Als 19-jähriger schrieb er und spielte er dann schon zwischen April und Dezember 1775 seine fünf bedeutenden frühen Violinkonzerte, deren letztes das A-Dur-Konzert ist. Noch zwei weitere Violinkonzerte folgten später nach, bis ab 1780 „die Violine am Nagel hängt“ – zum großen Leidwesen des Vaters, der ihm noch 1777 geschrieben hatte: „Du weißt selbst nicht, wie gut Du Violine spielst!

Michael Dauth ist deutsch-englischer Herkunft. Er begann sein Geigenstudium im Alter von 4 Jahren unter der Leitung seines Vaters. Als 15-jähriger Stipendiat studierte er bei Franz Josef Maier und dem Amadeus-Quartett in Köln sowie bei Yfrah Neaman an der Guildhall School in London. Bald darauf wurde er Konzertmeister des Norddeutschen Rundfunkorchesters in Hannover und Mitglied der Berliner Philharmoniker unter Herbert von Karajan. Er leitete das Philharmonische Oktett, das Philharmonische Klaviertrio und die Philharmonischen Kammervirtuosen. 1988 zog er nach Australien, wurde Konzertmeister des Melbourne Symphony Orchestra und Gründungsmitglied, Sonderkonzertmeister und künstlerischer Leiter des Orchesterensembles Kanazawa (Japan) sowie Gastkonzertmeister des London Symphony Orchestra. Von 2000 bis 2011 war er Konzertmeister des Sydney Symphony Orchestra.

Michael Dauth trat als Solist mit bedeutenden Orchestern in Japan, Australien, Neuseeland und Europa auf. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Wenzel Fuchs, Pavel Gillilov, Phillip Moll, Karl Leister, Gerhard Oppitz, Leif Ove Andsnes, Cyprien Katsaris, Hiroku Nakamura, Vadim Sakarov, Goeffrey Tozer und Piers Lane. Er trat auf allen wichtigen Festivals auf, darunter Salzburg Luzern, Berlin und Tokio.

gefördert durch

Elisabeth & Bernhard Weik-Stiftung Langenfeld (Rhld.)

www.mozart-w-a.de

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